Die Zeichnung des Gasthauses zum Uffhauser Hof dürfte um 1910 entstanden sein.
Der Uffhauser Hof befand sich an der Einbiegung der heutigen Bergiselstraße in die
Obere Schneeburgstraße. Wie gut zu erkennen ist, befand sich damals unterhalb ein
beschränkter Bahnübergang mit Haltepunkt.
Der ehemalige Ziegler Wilhelm Koch reichte bereits 1903 ein Baugesuch für den Bau
einer Gaststätte ein, das zunächst abgelehnt wurde. Da in St.Georgen ausreichend
Gaststätten vorhanden waren, wurde nur auf Grund des großen
Fremdenverkehrsaufkommens dem Gesuch 1905 stattgegeben.
Wilhelm Koch wirbt auf dieser Karte mit „Vollständig der Neuzeit eingericht. Haus mit
Veranda und groß. schatt. Garten. Schöne Fremdenzimmer mit Pension. Großer
Saal mit Klavier für Vereine und Gesellschaft. Freiburger und Münchner Bier.
Selbstgepflanzte Weine. Prima Küche zu jeder Tageszeit.“
Haltepunkt und Gasthof waren Ausgangspunkt für Ausflüge auf den Schönberg und
zum Jesuitenschloss. Beliebt war der Uffhauser Hof für Familienfeste und
Vereinsversammlungen.
1974 wurde der Bahnübergang geschlossen und durch eine Fußgängerunterführung
ersetzt; das Gasthofgebäude 1979 abgerissen und durch eine Wohnanlage ersetzt.
Erhalten blieben nur die Mauer und einige Bäume des ehemaligen Biergartens.
Haben auch Sie Fotos oder Dokumente von St. Georgen, die Sie uns (leihweise) zur
Verfügung stellen können, dann wenden Sie sich bitte an Martina Kiefer.
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Mail an info@bv-fr-st-georgen.de

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